Grundlagen autonomen Denkens:.

Wie der Name schon sagt, versteht man unter "autonomen Denken" nichts weniger als

"eigenständige, eigengeistige Gedankenarbeit". -

- Das kann man, - speziell in der heutigen Zeit, - gar nicht oft genug betonen,

- denn, - die Menschheit ist vorangeschritten, hat so mancherlei erfahren und so mancherlei erdacht,

- und, - ab einem gewissen Punkt sich überschneidender Erkenntnis ging man dann, - aus Gründen

des Überblicks, - dazu über, - "Grundlagen bevorzugten Denkens" auszuarbeiten. -

- So weit, so verständlich, - doch sind Grundlagen bevorzugten Denkens noch lange nicht eines

mit  "Grundlagen richtigen Denkens", - was nicht als Kritik zu verstehen ist, - schliesslich gibt es

kein Studium ohne Irrtümer, - doch naturgegeben, - ist im Laufe der Generationen so manches

unter den Tisch gefallen, - das auch heute noch eine umfassende Gedankenpraxis erschwert. -

 

Im Speziellen möchte Ich hierbei die, - zweifellos nötige Trennung, - in "Bekanntes" und "Unbekanntes" anführen:

- Das "Bekannte", - setzt sich immer "aus allem zusammen, was man bereits erkannt und zugewiesen hat",

- das "Unbekannte", - aus allem noch nicht erforschtem und somit noch ausständigen. -

 

Das kann sich, - zumindest in absehbarer Zeit, - auch nicht grossartig ändern,

- was immer der Mensch auch noch erkennt, - entnimmt Er dem unbekannten Element. -

 

Die "Autonomie des Denkens" trägt Ihrem Begriff immer dort Rechnung,

wo "sie sich nicht auf bekannte, herkömmliche Gedankenwege reduziert",

- sondern "bestrebt ist, die Summe des möglich Erkennbaren zu umfassen". -

 

Überall dort, - wo sie sich anschickt, - "sich dem Bekannten, bereits Erwiesenen unterzuordnen",

geht eben auch Ihre Autonomie verloren, - und damit leider auch "der Einblick in die Summe des Erkennbaren". -

Emsig Studierende tun also gut daran, sich das zu vergegenwärtigen, - denn im speziellen die sog.

"anerkannten Wissenschaftsrichtungen" sind vor allem aufgrund Ihres "Hanges zu bevorzugtem Denken"

anerkannt, - und nicht etwa deshalb, - weil sie über umfassendere Erkenntnis verfügen, - leider ist eben

speziell der Aspekt der "Erkenntnis" nur allzuoft von sehr separierenden und damit ausschliessenden

Tendenzen durchzogen, - die nicht wirklich dazu geeignet sind, den Geist zu umfassendem Gewahrsein

der Welt in der Wir leben, anzuregen. -